Gedanken zur zunehmenden Antibiotikaresistenz – Teil 2
Wer seine Katze als Freigänger hält kennt das – lautes Gefauche und Geschrei, ein undefinierbares Fellknäuel und fliegende Haarbüschel, der/die Stubenlöwe/-in prügelt sich mit einem Rivalen. Gekämpft wird mit allem, Krallen und Zähnen bis der/die Schwächere flieht oder z.B. ein Gartenschlauch die Streitenden trennt. Bange wird später auf Verletzungen hin untersucht, Biss- und Kratzwunden sind an der Tagesordnung. Eine blutende Wunde, Krusten, fehlendes Fell lassen auf nichts Gutes schließen. Manchmal werden kleine Verletzung auch übersehen und wie aus dem Nichts hat die Katze nach einer Weile ein schweres Abszess, das, wenn nicht sichtbar sich durch den üblen Geruch bemerkbar macht.
Das Problem, durch die langen Krallen und Zähne können Krankheitserreger, die die Maulhöhle besiedeln oder sich an den Krallen befinden, bis in tiefe Hautschichten gelangen. Kleine Wunden werden oberflächlich verschlossen, der Körper kann die Erregerflut nicht allein bekämpfen. Auch für Menschen kann ein Katzenbiss böse Folgen haben.
Der Weg führt oft zum Tierheilpraktiker und spätesten, wenn die Katze ein ungewohntes Verhalten zeigt, sich zurückzieht, matt erscheint, nicht frisst/trinkt, die Ohren und Pfoten heiß werden oder Fieber messbar ist (doch nicht alle können bei ihrer Katze Fieber messen) ist der Gang zum Tierarzt unumgänglich, denn eine generalisierte Infektion macht sich breit und muss dringend behandelt werden. Hier kommen wir an den Punkt, an dem es ohne Antibiose oft nicht geht, auch wenn denn der Tierarzt selbst mit Chinesischer oder westlicher Phytotherapie arbeitet.
Doch wie behandelt man die Wunde selbst?
Hier stehen einige klassische westliche Heilpflanzen zur Verfügung, wie z.B. die Kamille, Salbei, Ringelblume, Hamamelis. Es kommen unterschiedlich aufbereitete Pflanzenextrakte in Frage. Propolis und kolloidales Silber erweitern das mögliche Spektrum. Doch es sollte auch hier einem Fachmenschen die Auswahl überlassen werden, der die Behandlung macht, begleitet und anleitet.
Zur Förderung der Wundheilung arbeite ich bevorzugt auch mit der Low Level Laser Therapie, LLLT. Bei dieser Form der Lasertherapie wird das Licht nicht durchgehend abgegeben, sondern in ganz definierten Frequenzen gepulst abgegeben. Am Ehesten ist das mit dem Morsen vergleichbar. Die Wirkung des LLLT auf die Zellen ist für den Mensch und Tier belegt, ich arbeite mit einem professionellen, zugelassenen Medizinprodukt.
Fazit:
Wenn wir hier doch in einem Bereich sind, an dem es ohne Antibiotika vielfach nicht geht, so ist es mit den komplementären Behandlungsmethoden, die ich in meiner Praxis anwende, doch möglich die Wundheilung selbst zu verbessern und zu vermeiden, dass aus der Biss- oder Kratzwunde kein Dauerherd entsteht. Das wiederum leistet das Antibiotikum eben gerade nicht. Außerdem rate ich dazu nach einer Antibiose die dadurch in Mitleidenschaft gezogene Darmflora gezielt wieder aufzubauen. Auch dafür gibt es eine Reihe von Möglichkeiten.
Bei vielen Tieren konnte ich so den Einsatz von Antibiotika vermeiden. In Zweifel aber, wenn wenig Zeit zur Wundpflege zur Verfügung steht, bei Infektionsanzeichen der Katze, bereits ausgebrochenen Abszessen, etc. rate ich schon aus rechtlichen Gründen dazu, das Tier sehr zeitnah zum Tierarzt oder ggf. in die Klinik zu bringen und die komplementäre Wundbehandlung begleitend zu machen.
Foto/Bildrechte: ©Stephanie Koob
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