Anfang Juli nahm ich erstmalig an den deutschen Tierheilpraktiker-Tagen teil. Diese Fortbildungsveranstaltung und Fachmesse wird von der Kooperation deutscher Tierheilpraktikerverbände, kthp, seit Jahren jedes Jahr zu einem anderen Schwerpunkt veranstaltet. Dieses Jahr ging es um Hormone und hormonelle Dysbalancen und -störungen bei Pferden, Hund und Katze. Jede dieser Tierarten kennt dazu Krankheitsbilder.
Einige Beispiele:
Beim Pferd haben wir es mehr und mehr mit dem EMS, dem Equinen Metabolischen Syndrom zu tun. Folgeerkrankungen wie die Hufrehe oder Kolik sind gefürchtet. Auch das Equine Cushing Syndrom wird zunehmend diagnostiziert und das, obwohl es sich aus medizinischer Sicht manchmal nicht um einen echten Morbus Cushing handelt. Diagnostik und Bewertung sind komplex und werden nicht immer in der notwendigen Tiefe durchgeführt. Bei Stuten können hormonelle Störungsbilder z.B. zu einer Einschränkung beim Zuchterfolg führen, Züchter verzweifeln vielleicht an mehreren erfolglosen Besamungsversuchen und nicht zuletzt den finanziellen Folgen.
Hund und Katze kommen im Alter gerne mit Entgleisungen der Schilddrüsenfunktion daher. Hunde neigen zur Unterfunktion, Katzen zur Überfunktion. Auch den Diabetes mellitus finden wir zunehmend bei unseren Haustieren.
Die klassische Schulmedizin ist bei hormonell bedingten Störungen oder Krankheiten eher arm an therapeutischen Möglichkeiten. Dafür ist die Palette in der Naturheilkunde umso größer und reicht von Akupunktur, über homöopathische Organpräparate, Vitalpilze bis zu chinesischen und westlichen Kräutern u.v.m. Haltungsoptimierung spielt ebenfalls eine wichtige Rolle.
Wenn Sie mit ihrem Tier betroffen sind können Sie der komplementären Tierheilkunde, wie ich sie in meiner Praxis anwende, nach einer Begleitung zu suchen.